UMFRAGEBERICHT - 3R-PRINZIPIEN IN DEN BIOLOGISCHEN UND BIOMEDIZINISCHEN FORSCHUNGSLABORS

Beweggründe

«Forschung für Leben» setzt sich seit 1990 für den Forschungsstandort Schweiz ein. Der Verein hat sich deshalb stets gegen ein totales Tierversuchsverbot engagiert und die Gesellschaft über die Notwendigkeit von Tierversuchen informiert. Ebenso hat er sich immer wieder für den Tierschutz und einen verantwortungsvollen Umgang der Versuchsdurchführenden mit Tieren betreffend Qualität und Quantität eingesetzt (3R-Prinzipien: Replacement, Reduction, Refinement). Seit Jahren wird aus Tierschutzkreisen die vermeintlich mangelnde Umsetzung der 3R-Prinzipien in den biologischen und biomedizinischen Forschungslabors kritisiert.


«Forschung für Leben» wollte deshalb mittels einer Umfrage feststellen, ob und in welchem Ausmass diese Kritik berechtigt ist. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Prinzipien der 3R noch besser in den Tierversuchslabors zu verankern, respektive zu verbessern, um damit die Qualität der Forschungsergebnisse zu steigern. Eine spätere Wiederholung der Umfrage sollte auch ermöglichen, Veränderungen bezüglich der 3R-Prinzipien in der Schweiz dokumentieren zu können.


Der elektronische Fragebogen zirkulierte Ende Dezember 2015 bis Mitte Januar 2016 unter den Forschenden der Schweiz, welche in der Grundlagen- und klinischen Forschung mit Labor-, Nutz-, Wild- oder Haustieren arbeiten. Von den 600 erhaltenen Antworten konnten 526 für die Auswertung der Umfrage berücksichtigt werden. Nicht berücksichtigt wurden nur teilweise ausgefüllte Fragebogen und Antworten von Forschenden, die im Ausland tätig sind. In der Umfrage bestand bei einigen Fragen die Möglichkeit, einen Kommentar abzugeben. Diese Kommentare halfen zu verstehen, weshalb etwas gemacht, nicht gemacht oder anders gemacht wird. Dort, wo es sinnvoll erschien, wurden diese Kommentare zusammenfassend erwähnt.

 

Hier können Sie den Bericht downloaden